Natur, Kultur, Ökonomie und Globalisierung
CONCLUSIO:
Auch „die Märkte“ sind letztlich Menschen - ein annäherndes Machtgleichgewicht zwischen Politik und Wirtschaft hätte daher viele Vorteile. (Warum sollte man nicht, wie auch von George Soros angeregt, als Investor jenen Regeln unterliegen, die man als Staatsbürger selbst mitformuliert hat?)
Die Politik muß nicht dadurch gestärkt werden, daß man die Wirtschaft schwächt. Besser wäre es, wenn politische Mandatare vermehrt lokal oder regional, aber persönlich gewählt würden. Die Einführung eines Mehrheits- oder Persönlichkeitswahlrechts für Österreich und Europa wäre die beste politische Antwort auf die Globalisierung der Wirtschaft. (Regionenvertreter können unterschiedliche Interessen als Betroffene am besten vertreten.)
Ökonomie und Politik sind auf Verteilungsfragen fixiert. Man könnte den Spieß auch umdrehen: möglichst viel Nutzen schaffen, einen größeren Kuchen backen, die individuelle Lebensqualität in den Mittelpunkt stellen. Und nicht nur das Eigentum, sondern das gesamte Leben „privatisieren“... („Universalismus statt Globalisierung“?)
Die Natur könnte ein Regulativ für Fehlentwicklungen sein. Ohne geistige Rückbindung läuft der Mensch Gefahr, sich in den Spannungsfeldern zwischen Technologie und Religion, Konsum und Kultur, Eigentum und Eigenart letztlich selbst zu verlieren.
Christoph Bösch, M.A. studierte Betriebswirtschaft mi Schwerpunkt Marketing, Ausbildung in Gestalt-psychologie in Kalifornien, konzessionierter Lebensberater, Interesse für Politik, Geschichte und Kultur.